Digitale Transformation in der fortlaufenden Unternehmens­entwicklung

June 14, 2024

Inhalt

Digitale Transformation als Treiber der fortlaufenden Unternehmensentwicklung

Führungskräfte stehen heute vor der enormen Herausforderung, das bestehende Geschäft zu sichern und gleichzeitig tiefgreifende Veränderungen anzustoßen: kontinuierliche Unternehmensentwicklung, digitale Transformation, Erschließung neuer Märkte, neue Geschäftsmodelle, New Work und Resilienz. Wenn diese zentralen Themen einmal angestoßen sind, bieten sie eine solide Grundlage, auf der Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt und angepasst werden können. Es sind große Aufgaben, die Unternehmen und deren Führungskräfte aber auch zu großen Entwicklungen führen können.

Große Aufgaben erfordern ebenso große, qualitative Lösungen, um die gesteckten Ziele erreichen zu können. Ohne aktive Unterstützung können Führungskräfte dies kaum schaffen, da sie gleichzeitig das Tagesgeschäft sichern müssen. Eine wichtige Unterstützung ist die Integration digitaler Lösungen. Für eine erfolgreiche und fortlaufende Unternehmensentwicklung hat sich die digitale Transformation als ein Schlüsselthema herausgestellt, das Unternehmen nicht zu lange verdrängen oder ignorieren sollten. Eine Beratung für Unternehmensentwicklung, die begleitend strategische Einblicke und Lösungen mit Qualitäten im Change-Management bietet, kann Führungskräfte im Transformationsprojekt stark entlasten und das Projekt auf mehreren Ebenen vorantreiben.
Wichtig erscheint die unternehmerische Einstellung, mit der die Führungsebene die Aufgabe angeht, denn die digitale Transformation ist keine einfache Renovierung im Unternehmen, sondern greift direkt am vorhandenen System und den Skills an. Bereits 2016 stellten 17 teilnehmende C-Level Führungskräfte von Großkonzernen aus Europa in der Digital Master Class in London fest, dass Digitalisierung eine aktive Systemänderung in Unternehmen bedeutet. 

Digitale Transformation ist der Beschleuniger für fortlaufende Unternehmenswachstum und Resilienz

Digitale Transformation steht im Zentrum der strategischen Unternehmensentwicklung. Nach einer Prüfung und Bestandsaufnahme ermöglicht es Unternehmen, durch eine unternehmensspezifische digitale Transformation, bestehende Prozesse für Unternehmen und Kunden zu optimieren, die Effizienz in hohem Maße zu steigern und neue Kunden und Märkte zu erschließen. Durch die Implementierung moderner Technologien wie KI, Cloud-Computing und Big Data können Unternehmen -auch durch erhöhte Kundenzentrierung- erfahrungsgemäß eine signifikante Steigerung ihrer operativen Leistung und Markterfolge erreichen.

Fortlaufende Unternehmensentwicklung: Handlungsfelder der digitalen Transformation

Bei der Einführung einer digitalen Transformation gibt es wichtige Erfolgskriterien, die wir aus unseren Erfahrungen in der Implementierung mit unseren Kunden in der fortlaufenden Unternehmensentwicklung zusammengefasst haben:

1. Strategieentwicklung

Ein im Unternehmen gemeinsam entwickeltes Zielbild und eine versierte Strategie sind für Zielsetzungen und als Orientierung für Führungskräfte und Mitarbeitende von großer Bedeutung. Unternehmen definieren somit ihre Geschäftsziele und können planen, wie digitale Technologien die Ziele maßgeblich unterstützen können und welche Optimierungspotenziale bestehen. Die Strategie sollte auch aufzeigen, wie mit digitalen Maßnahmen die Kundenzentrierung erhöht und entscheidende Wettbewerbsvorteile erreicht werden können.

2. Führung, Engagement und Steuerung durch Unternehmensleitung:

Das strategische Thema Unternehmensentwicklung sollte in der Unternehmensleitung absoluten Vorrang und Priorität haben, denn die Unterstützung durch das Top-Management ist entscheidend für den Erfolg der digitalen Transformation. Führungskräfte sollten das Zielbild nicht nur kommunizieren, sondern aktiv vorantreiben und die notwendigen Ressourcen bereitstellen. Damit verbunden ist ebenso das Fördern und Fordern einer Kultur der Offenheit, Neugier, Mut und Innovation. In den neuen Zeiten kommt zudem ein neuer Führungsstil hinzu. Während es früher das Ziel war, Abteilungen und Teams so weit zu entwickeln, dass sie eigenständig arbeiten können, geht es bei den aktuellen Herausforderungen zunehmend darum, inspirierend zu führen.

3. Kundenfokus/ Kundenzentrierung:

Unternehmen neigen immer noch viel zu häufig dazu, sich an eigenen Produkten und Leistungen auszurichten und diese in den Fokus zu stellen. Diese Ausrichtung ist gelernter Bestandteil einer jahrzehntelangen Kultur und Vermarktung, die bereits an einem Wendepunkt angekommen sein sollte und bei Kunden in Verdrängungsmärkten immer weniger Wirkung erzielt – es sei denn, es handelt sich um tatsächliche Innovationen. Um erfolgreich zu sein, sollten gerade Führungskräfte den Kunden in den Mittelpunkt der digitalen Transformationsstrategie stellen. Dies bedeutet, Kundenbedürfnisse und -erfahrungen zu verstehen und Technologien einzusetzen, um eigene Lösungen nach kundenfokussierten Kriterien über Daten kontinuierlich auszuwerten und zu optimieren.

4. Technologie und Daten:

Nicht nur die Wahl der richtigen Technologien ist für Unternehmen entscheidend, sondern auch die schrittweise Einführung und Integration dieser Technologien und Daten, die zur Strategie und Organisationsreife passen sollten. Jede Organisation, die mit neuen Technologien konfrontiert ist, benötigt ein stufenweises technologisches Ausbaukonzept, das sich an Strategie, Zielen, vorhandene Organisationsreife und Entwicklungskompetenz orientiert.

Dann folgt die Evaluierung neuer Technologien, wie Künstliche Intelligenz, Big Data, Cloud-Computing und Internet der Dinge (IoT) sowie deren stufenweise Integration in bestehende Systeme.

6. Change Management:

Passivität und Widerstand bei Veränderungen ist eine allgegenwärtige Herausforderung und einer der Hauptgründe, warum Veränderungen nur zum Teil umgesetzt werden oder komplett scheitern. Effektives Change Management erfordert systematische Ansätze, die die Gruppendynamik berücksichtigen und beeinflussen, Stakeholder einbinden, gezielte Kommunikation nutzen, Mitarbeiter direkt einbeziehen und Anreize für Veränderungen schaffen. Oft gelingt dies Führungskräften in Zusammenarbeit mit externen Beratern, die auf kontinuierliche Unternehmensentwicklung spezialisiert sind.

7. Agile Arbeitsweisen:

Agile Methoden werden oft mit Schnelligkeit assoziiert, doch im Kern geht es darum, konkreter, verbindlicher, effizienter und ergebnisorientierter zu arbeiten. Durch die professionelle Umsetzung agiler Arbeitsweisen können Doppelarbeiten, Fehlerquoten und ungeplante Besprechungen erheblich reduziert werden, was zu schnelleren und besseren Ergebnissen führt. Die Ursache liegt also weniger darin, dass schneller gearbeitet und kürzere Besprechungen abgehalten werden, sondern in deren Effizienz und Effektivität. Agile Arbeitsweisen können also helfen, die Implementierung von digitalen Projekten und Veränderungen zu beschleunigen und flexibler zu steuern. Erfahrungsgemäß erfordert dies eine kulturelle Veränderung hin zu z.B. mehr Flexibilität und schnellerem Feedback. Agile Arbeitsweisen lassen sich mit dem Ansatz von New Work gut verbinden, erfordern jedoch einen sehr unternehmensnahen Ansatz und eine klare Kommunikation

8. Skalierbarkeit:

Ein wesentlicher Punkt der Digitalisierung ist die Möglichkeit einer hohen Skalierbarkeit von fehlerfreien Leistungen, kundenzentrierten Lösungen und erreichbaren Ergebnissen. Digitalisierungsinitiativen werden auf Basis der Strategie so gestaltet, dass sie mit dem Wachstum des Unternehmens ausbaufähig sind. Darauf angepasst werden die Auswahl von Technologien und die Optimierung von Prozessen, um die Unternehmensziele erreichen und eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Ergebnisoptimierung gewährleisten zu können.

9. Informations-/Datensicherheit und Datenschutz:

Informations-/Datensicherheit und Datenschutz sollten ganzheitlich betrachtet werden und IT-Sicherheit und Cybersicherheit einschließen. Mit der Einführung neuer Technologien erhöhen sich die Risiken in Bezug auf Stakeholder und Unternehmen. Unternehmen sollten starke Sicherheitsprotokolle und Datenschutzrichtlinien implementieren, um das Vertrauen der Stakeholder zu wahren und den laufenden Betrieb zu schützen.

10. Monitoring, Evaluation und Steuerung:

Dieses Erfolgskriterium trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, ob die Transformation auch nachhaltig ist und bleibt. Monitoring, Evaluation und Steuerung kann in ihrer Ausübung als Zusammenführung von Führung, Change Management, agile Arbeitsweisen und Skalierung gesehen werden, wenn Fortschritte der digitalen Transformation kontinuierlich überwacht, ausgewertet und gesteuert werden. Dies unterstützt, bisweilen in Echtzeit, auf beeindruckende Weise den Erfolg zu messen, frühzeitig Anpassungen vorzunehmen und konkret auf erwartete Ergebnisse hinzuarbeiten. Als besonders erfolgreich hat es sich herausgestellt, wenn große Projekte wie die digitale Transformation in ein effizientes Project Management Office (PMO) mit entsprechendem Projektmanagement integriert und umgesetzt werden.

Digitale Transformation: Meilensteine und Kompetenzen der digitalen Transformation

Die Berücksichtigung der zehn Erfolgskriterien kann Führungskräfte und Unternehmen dabei unterstützen, nicht nur eine erfolgreiche digitale Transformation durchzuführen, sondern auch weitere Veränderungsthemen wie neue Märkte, neue Geschäftsmodelle, New Work und Unternehmens-Resilienz gezielt anzugehen. Denn eine digitale Transformation ist wie jede Veränderung nicht nur eine technologische und fachliche Angelegenheit, sondern immer eine, die insbesondere auch Menschen, Unternehmenskultur und Prozesse einbeziehen sollte – dies zeichnet erfolgreiche und effiziente Veränderungs- und Transformationsprojekte aus.

Experten Kommentar

Neue Herausforderungen in der Unternehmensentwicklung erfordern von Führungskräften entscheidende Maßnahmen. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir durchgängige Strategien zur digitalen Transformation, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei setzen wir auf den Einsatz innovativer Technologien, datenbasierte Entscheidungsfindung und eine Kultur der stetigen Optimierung.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen über digitale Transformation und die Bewältigung künftiger Herausforderungen zu sprechen.

EXPERTE

DR. MATHIAS EHRHARDT – GESCHÄFTSFÜHRER

Haben Sie Fragen zum Artikel oder würden sich gerne mit einem unserer Experten zu diesem Thema austauschen?  Melden Sie sich gerne bei uns.